Eine mittelkleine hochromantische Orgel mit 14 Registern – für uns aus den östlichen Bundesländern mit ihrem fast flächendeckenden Bestand historischer Orgeln nichts Ungewöhnliches. Für die Region um Osnabrück schon – es ist eine der wenigen noch erhaltenen romantischen Orgeln, und überdies eine der ganz wenigen Instrumente, die von den Brüdern Wilhelm und Carl Haupt erhalten sind. Die Ausführung fast sämtlicher Teile – Windladen, Trakturen, Pfeifen, ja selbst Bälge, Tragwerk und Gehäuse – in Eiche spricht für die hohe Qualität (und die Anbindung der Gebr. Haupt an die norddeutsche Orgelbautradition). Nicht nur dies – es war ursprünglich eine Orgel, die in ihrer Disposition, Klang und Technik durchdacht und überaus vielseitig und reichhaltig war. Doch gerade davon ist vieles durch die Umbauten der vergangenen Jahrzehnte verloren gegangen… .